Saubere Tour – bis aufs Blut

Dritter Dopingfall bei Tour de France: Bergkönig Ricco nach Fluchtversuch verhaftet

  • Tom Mustroph, Narbonne
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Drei Dopingfälle in sechs Tagen – die Tour de France verkommt wie im Vorjahr zum Skandalrennen. Gestern zog sich das gesamte spanische Team Saunier Duval zurück, nachdem der italienische Kapitän Riccardo Ricco positiv auf das Blutdopingmittel EPO getestet wurde.

Der dritte Dopingfall bei der Tour de France glich einem Erdbeben. Denn nicht mehr nur ein unbelehrbarer Veteran wie der Spanier Manuel Beltran oder ein ignoranter Mittelklasse-Profi wie dessen Landsmann Moises Duenas wurde mit EPO im Blut ertappt. Mit Riccardo Ricco hat es einen der Protagonisten des Rennens erwischt.

Dem Italiener war nach der vierten Etappe, dem Zeitfahren in Cholet, das EPO-Derivat CERA nachgewiesen worden. Es gehört zu einer neuen Generation dieses Mittels, dessen sich auch Beltran und Duenas bedient hatten. Es ist laut dem französischen Antidopingexperten Michel Audran erst seit Beginn des Jahres auf dem Markt und bislang nur indirekt nachweisbar. Ricco gehörte nach Recherchen der französischen Zeitung »L’Éq...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.