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Zärtliche Vignetten
Mario Levi: »Istanbul war ein Märchen«
Quirlig ist das Leben unterm Galataturm in Istanbul. Hier, kurz hinter dem Eingang zur ersten U-Bahn der Stadt, dem Furnicular, das den Stadtteil Tünel und den Schiffsanleger Kadiköy miteinander verbindet, zieht sich heute die Linie, die das trendige, hippe Beyoglu mit seinen Szenecafés und Kneipen links und rechts der Einkaufsstraße Isticlal Caddesi vom immer noch eher heruntergekommenen Viertel Karaköy trennt.
Heute leben hier überwiegend konservative Muslime, erzählt ein Freund. In den 1950er und 1960er Jahren, als Mario Levi seine Kindheit dort verbrachte, war dies die Residenz wohlhabender Armenier, Griechen und Juden. Von der »Multikultur« dieser Ze...
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