Wohnen im eigenen Haus verboten

Wie eine Oderberger Familie gegen einen rutschenden Hang und gegen die Bürokratie kämpft

Die Häuser in der Gartenstraße haben den Berg im Rücken. Das linke Haus gehört den Dieschers.
Die Häuser in der Gartenstraße haben den Berg im Rücken. Das linke Haus gehört den Dieschers.

Mit viel Schweiß erfüllten sich Margitta und Karl-Heinz Diescher aus Oderberg einst ihren Traum vom eigenen Haus. Doch seit fast vier Monaten dürfen sie darin nicht mehr wohnen. Der Berg dahinter ist ins Rutschen gekommen. Lebensgefahr, urteilte die Bauaufsicht. Nun wird darum gerungen, wer die Sicherung des Berges, die Millionen kosten wird, bezahlt. Unglücklicherweise wohnen die Dieschers auch noch in einer Stadt, die pleite ist.

Die Gartenstraße liegt zwischen der Alten Oder und dem Berg, der die Stadt überragt. Vier Häuser schmiegen sich an den Hang. In dem mit der Nummer 7 wohnen die Dieschers. Als der gelernte Schlosser und die Elektromaschinenbauerin das Haus 1980 kaufen, ist es schon über 100 Jahre alt. Sie modernisieren es, bauen es auf 120 Quadratmeter aus. Die Mauer, die den Hang stützen soll, steht damals schon. Sie gehört nicht zum Grundstück der Dieschers, sondern ist, wie der Berg, Eigentum der Stadt.

In der Nacht zum 19...


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