»Es gibt eine Neigung, Panik zu verbreiten«

Berlins Innensenator Ehrhart Körting im Gespräch über Islamismus, Terrorismus und die Gefahr von Anschlägen in Berlin

Ehrhart Körting (SPD) ist seit 2001 Innensenator des Landes Berlin. Der promovierte Jurist war zuvor Vizepräsident des Landesverfassungsgerichtshof und von 1997 bis 1999 Justizsenator.
Ehrhart Körting (SPD) ist seit 2001 Innensenator des Landes Berlin. Der promovierte Jurist war zuvor Vizepräsident des Landesverfassungsgerichtshof und von 1997 bis 1999 Justizsenator.

ND: Am Dienstag sprachen Sie auf dem Polizeikongress über die Herausforderungen der Inneren Sicherheit für europäische Hauptstädte. Welche Rolle spielt die Bedrohung durch islamistische Terroristen dabei?
Körting: Wir müssen immer zwischen Islamisten und Terroristen unterscheiden. Ich sehe das völlig anders als andere Bundesländer, die immer alle in einen Topf werfen. Es ist doch so, dass beispielsweise von der Muslimbruderschaft oder etwa Milli Görüs für unsere Gesellschaft in Deutschland keine Gewaltgefahr ausgeht. Die träumen vom Gottesstaat irgendwo. Dafür werden sie aber keine Waffe in die Hand nehmen.

Dazu sind aber andere bereit.
Dennoch unterscheide ich das genau von denen, die nicht nur von einem solchen Gottesstaat träumen, sondern bereit sind, militant zu werden. Es gibt so eine Neigung auch von einigen Kollegen von der CDU/CSU, eine Panik zu verbreiten. Es gibt so und so viele Islamisten und damit steht dann unausgespro...


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