Ramelow fehlt Partner fürs Regieren
Thüringer LINKE als verschmähte Braut von SPD und Grünen – CDU-Gegner legen sich selbst lahm
Die Thüringer LINKE möchte nach der Landtagswahl am 30. August die Regierung übernehmen, findet dafür aber keine Partner, weil sie zu stark ist. Dabei haben SPD und Grüne ähnliche Ziele
Beim neuerlichen Anlauf der Thüringer LINKEN, die Staatskanzlei zu erobern, stehen ihr nicht nur die CDU mit Dieter Althaus im Wege, sondern auch die potenziellen Koalitionspartner SPD und Grüne. Die möchten auch regieren, notfalls sogar mit der LINKEN, aber nicht wenn die den Regierungschef stellt. Der Gedanke an einen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow von der LINKEN verursacht bei den möglichen Koalitionären offenbar Allergien – obwohl alle lautstark betonen, Althaus müsse weg. Das wäre gemeinsam schon schwierig, ohne einen Regierungschef der mit 24 Prozent das Triumvirat anführenden LINKEN geht es aber gar nicht. Aktuellen Umfragen zufolge ist Thüringen politisch in zwei Hälften geteilt. CDU und FDP kämen gemeinsam auf 43 Prozent. Rot-Rot-Grün ebenfalls.
Die vertrackte Lage hindert die LINKE nicht daran, der nach den Worten von Ramelow »schwarzen Traurigkeit« roten Optimismus entgegenzustellen. Sie trifft bereits Vorsorge für d...
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