Der faire Handel trotzt der Krise
Umsatzanstieg um 38 Prozent im Jahr 2008 / 44,1 Prozent der Konsumenten kaufen die Produkte
Dank seines guten Images hat der faire Handel trotz der Krise zuletzt weiter stark zugelegt.
Fair gehandelte Produkte verzeichneten im Jahr 2008 ein Umsatzplus von 38 Prozent. Das war die höchste Zuwachsrate seit Beginn der Datenerhebung 2003. Deutsche Verbraucher gaben für diese Waren zuletzt rund 266 Millionen Euro aus. Darin wird sich auch in diesem Jahr offenbar nichts ändern – das Forum Fairer Handel geht von einem erneut zweistelligen Umsatzplus aus.
»Der faire Handel trotzt der Krise«, sagte Forumsvorsitzender Hans-Christoph Bill bei der Jahrespressekonferenz am Dienstag in Berlin. Offenbar sei gerade jetzt ein ganz anderes Geschäftsmodell gefragt, welches »den Menschen statt den Profit in den Mittelpunkt stellt«. Da die Krise am stärksten Menschen ohne soziale Sicherungssysteme in den Entwicklungsländern treffe, sei der faire Handel jetzt besonders wichtig. Kleinbauern litten unter den gestiegenen Preisen für Nahrung, Brennstoffe und Dünger, während sich der Zugang zu Krediten erschwert habe und auch die Entwickl...
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