Neun. Fünf. Acht. Und weiter geht's

Mit seinem Fabelweltrekord verzückt und entsetzt Usain Bolt die Leichtathletik-Welt

Neun. Fünf. Acht. Wer sich in Peking noch gefragt hatte, wie schnell Usain Bolt die 100 Meter laufen kann, wenn er mal bis zum Ende durchläuft – am Sonntagabend verschaffte der 22-jährige Jamaikaner im Berliner Olympiastadion allen eine Ahnung davon: Neun. Fünf. Acht. So schnell wie noch kein Mensch vor ihm. Womöglich sogar noch schneller. Viel schneller jedenfalls als sein vermeintlicher Konkurrent Tyson Gay aus den USA, der Titelverteidiger, der Ex-Weltrekordler, der in Berlin die drittschnellste jemals erzielte Zeit gelaufen war: 9,71. Welten entfernt von seinem Landsmann Asafa Powell, der in 9,84 Sekunden Dritter wurde. Was Bolt so schnell gemacht hat? Es bleibt ein Rätsel, ein vielspekuliertes.

In aller Welt wurde gestern Bolts Rekordlauf bestaunt: »Außerirdischer« (Corriere dello Sport), »ein Phänomen« (Le Parisien), »ein Rekord fürs 22. Jahrhundert« (Marca). Bolt wäre nicht Bolt, hätte er den Millionen Sprintexperten an de...


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