Finanzhilfe für Schaeffler
Banken sichern Zukunft des Unternehmens
Herzogenaurach (dpa/ND). Nach monatelangen Verhandlungen der Durchbruch bei Schaeffler: Der hoch verschuldete Autozulieferer hat sich mit den Banken auf ein Finanzierungskonzept über zwölf Milliarden Euro geeinigt. Damit sei die Finanzierung der Schaeffler- Gruppe für die nächsten Jahre gesichert, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. »Wir haben mit der Einigung über das Finanzierungskonzept einen zentralen Meilenstein erreicht, um die Schaeffler-Gruppe in den nächsten Jahren erfolgreich weiterzuentwickeln«, erklärte Finanzvorstand Klaus Rosenfeld. »Zugleich erfüllen wir mit dem Konzept eine weitere wichtige Voraussetzung für eine mögliche Zusammenführung der Schaeffler-Gruppe mit der Continental AG.«
Das Herzogenauracher Familienunternehmen war wegen des Erwerbs der Mehrheit am ebenfalls hoch verschuldeten Hannoveraner Autozulieferer Conti in eine finanzielle Schieflage geraten und ist mit zwölf Milliarden Euro verschuldet.
Mit im Boot sind nach Angaben eines Sprechers die fünf Gläubigerbanken Commerzbank, UBS, Royal Bank of Scotland, Unicredit und Landesbank Baden-Württemberg. Das Konzept sieht den Angaben zufolge eine Umwandlung der Schaeffler-Gruppe vor. »Es handelt sich um eine Rechtsform, die der Schaeffler-Gruppe den Zugang zu allen geeigneten Formen der Eigen- und Fremdkapitalaufnahme ermöglicht«, so ein Sprecher. Details nannte das Unternehmen nicht.
Conti und Schaeffler lieferten sich monatelang einen Machtkampf. Vergangene Woche einigten sie sich auf einen Umbau der Conti-Spitze. Neuer Conti-Vorstandschef wurde Schaeffler-Manager Elmar Degenhart.
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