Es braut sich was zusammen
Doping – das leidige Dauerthema bei diesen WM / Funktionäre und Athleten reagieren gereizt
Da konnte die Sonne noch so scheinen über dem Berliner Olympiastadion, die Dopingwolken brauen sich mehr und mehr zusammen über diesen 12. Weltmeisterschaften – ganz abgesehen von dem ewigen Verdacht, der jeden 100-Meter-Sprinter von Weltformat seit Ben Johnsons Doping bei Olympia 1988 begleitet.
Los ging es am Montag, als der mexikanische Dopingdealer Angel Heredia in der ARD berichtete, die Bahamas-Sprinterin Chandra Sturrup zähle zu seinen Kundinnen. Heredia sagte einst als Doping-Kronzeuge in den USA aus. Beim 100-Meter-Endlauf der Frauen applaudierte das Publikum der 37-jährigen Staffelweltmeisterin von 1999 dennoch freundlich.
Derweil geisterte unter den Journalisten ein elektrisierendes Gerücht durch das Stadion: Ein Teilnehmer des 100-Meter-Sprints sei positiv getestet worden oder habe zumindest auffällige Blutwerte. Das Gerücht hielt sich lange. Der Kommunikationschef des Weltverbandes IAAF, Nick Davies, konnte bis geste...
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