Polizei stürmte »Vereidigung«
Aufmarsch der verbotenen Ungarischen Garde bei Budapest
Ein Großaufgebot der Polizei hat am Sonnabend eine Veranstaltung der Ungarischen Garde vorzeitig beendet.
Bei dem offiziell als »Familientag« deklarierten Treffen im Ort Szentendre nördlich der ungarischen Hauptstadt Budapest sollten neue Mitglieder der verbotenen Organisation Ungarische Garde eingeschworen werden. Aus den Reihen der etwa 500 Teilnehmer wurden die Sicherheitskräfte als »Heimatverräter« und »dreckige Juden« beschimpft. Die anschließende Personalienfeststellung verlief jedoch ohne größere Zwischenfälle. Nach Mitteilung der Landespolizeibehörde hätten die anwesenden Gardemitglieder nun mit einem Verfahren zu rechnen. Die Vereidigungsfeier sollte zunächst auf dem Budapester Heldenplatz stattfinden, was von der Polizei jedoch untersagt worden war.
Gabor Vona, Vorsitzender der rechtsextremen Partei Jobbik und Gründer der uniformierten Miliz, nannte die Polizeiaktion »empörend und widerrechtlich« und drohte seinerseits rechtliche Schritte an. Die Ungarische Garde war im Juli dieses Jahres aufgrund ihrer romafeindlich...
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