Druck auf London nach Lockerbie-Entscheid
Spekulation um wirtschaftliche Hintergründe
Nach der Freilassung des Lockerbie-Attentäters hat Libyen die britische Regierung am Wochenende unter Druck gebracht.
Tripolis/London (AFP/dpa/ND). Libyens Machthaber Muammar al-Gaddafi dankte seinem »Freund« Premier Gordon Brown für Unterstützung im Fall von Abdel Bassit Ali Mohammed al-Megrahi. Die Opposition in London verlangte von der Regierung Aufklärung, weil Tripolis die Freilassung in Zusammenhang mit britisch-libyschen Geschäften gestellt hatte.
Gaddafi empfing am Freitagabend den 57-jährigen Megrahi, der schwer an Krebs erkrankt ist. Laut libyscher Nachrichtenagentur Jana dankte er dabei außer Brown auch Queen Elizabeth II. und deren Sohn Prinz Andrew. Alle drei hätten die schottische Regierung ermutigt, ihre »historische und mutige Entscheidung« zur Freilassung Megrahis zu treffen. Dies werde »positive Auswirkungen« auf die Beziehungen beider Länder und alle Be...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.