Von Schweinrich nach Fretzdorf und zurück
Am 17. Geburtstag der Bürgerinitiative gegen das »Bombodrom« wurde gefeiert – an historischer Stätte
Das »Bombodrom« bei Wittstock ist seit dem 9. Juli auf dem Weg zu einer friedlichen Nutzung. Jetzt müssen Blindgänger entschärft und dürfen Pläne geschmiedet werden. Mitte September soll eine Tourismuskonferenz über die Zukunft nachdenken.
Das Friedenssymbol an der A 24 ist rostig geworden. Seit vielen Jahren signalisiert es, rechter Hand in Richtung Hamburg kurz nach einem Waldstück montiert, den Beginn des Aktionsradius von Deutschlands vielleicht erfolgreichster Bürgerinitiative: Wer nach Fretzdorf möchte, wo die »Freie Heide« in der Dorfkirche von Pfarrer Benedikt Schirge ein Hauptquartier hat, muss die nächste Ausfahrt nehmen, den Abzweig mit dem schönen Namen Herzsprung.
Wer aber am Sonntag den Frieden feiern wollte, tat gut daran, die Autobahn erst in Wittstock zu verlassen. Von hier aus ist Schweinrich, der Weiler an der Straße nach Rheinsberg, am besten zu erreichen. Denn obwohl die beiden kleinen Orte in Luftlinie nur wenige Kilometer trennen, beträgt die Entfernung auf Landstraßen an die 50 Kilometer. So lang ist der Umweg um das »Bombodrom«.
Schweinrich und Fretzdorf sind nicht die einzigen Orte, die durch das 1400 Hektar umfassende Militärgelände getrennt we...
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