Es war einmal
Wenn Sachsen und Thüringer wählen dürfen
Es war einmal.« So fangen Märchen an. Und wenn es gut geht, dann enden sie mit » ... und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.« Ewig weiterzuleben, das war der Wunschtraum gekrönter und geadelter Herrschaften. Ganz märchenhaft mit Bauernschläue wurde der kleine Mann ihrer Herr. Jetzt darf er realiter demokratisch selbst regieren. Dabei päppelt er ihre Bauten denkmalpflegerisch wunderbar auf und hütet beispielhaft ihre Schätze. Eine grandiose Kulturleistung, die alle Welt zu recht bewundert. Doch im Geiste lässt er die Herren durch die Hintertür zurückkehren.
In den zur Neuwahl ihrer Landtage antretenden Bundesländern Sachsen und Thüringen ist die Imagepflege für die dort einst residierenden Regenten in voller Blüte. Vorbei die Zeiten, da üble plebejische Nachrede den Herren von einst am Zeuge flickte, und man Pflege und Erhaltung ihrer Schlösser auf die leichte Schulter nahm. Von der Werra bis zur Neiße ist die süße...
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