Viel Lärm um wenig

Rolf Hochhuths »Sommer 14« hatte Premiere

  • Caroline Bock, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Das Theater im Vorfeld war viel größer als der Theaterabend selbst. Der Dramatiker Rolf Hochhuth hat am Sonntag im Ausweichquartier Urania sein Stück »Sommer 14« gezeigt. Die Premiere der Inszenierung war aber nicht der letzte Akt in seinem wochenlangen Streit mit dem Berliner Ensemble (BE). »Jetzt geht der Kampf erst los«, sagte Hochhuth. An der Kündigung des Vertrags für das Theater hält er fest.

Ursprünglich wollte Hochhuth in der Sommerpause das Stück über den Beginn des Ersten Weltkrieges am BE aufführen, was die Bühne ihm wegen eines Fristversäumnisses und Bauarbeiten verweigerte. Das Theater gehört dem 78-Jährigen über eine Stiftung. Intendant Claus Peymann ist über den Senat, der Pächter ist, sein Untermieter. Der Streit gipfelte darin, dass Hochhuth am Donnerstag das Haus stürmte und mit Peymann und der Berliner Kulturpolitik abrechnete.

Vor Gericht war der Dramatiker gescheitert. So zog er mit seiner Inszenierung in die Urani...


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