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Anklage zu Mord an Ägypterin

  • Lesedauer: 1 Min.

Dresden (epd/ND). Knapp zwei Monate nach der tödlichen Messerattacke auf eine Ägypterin in Dresden hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Dem mutmaßlichen russlanddeutschen Täter Alex W. werde Mord, versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, teilte Oberstaatsanwalt Christian Avenarius am Dienstag in Dresden mit.

Der 28-jährige Messerstecher war Anfang Juli mitten in einer Verhandlung am Dresdner Landgericht auf die 31-jährige Marwa El Sherbini losgegangen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft tötete er die im dritten Monat schwangere Frau mit mindestens 16 Messerstichen. Auch auf den überlebenden 32-jährigen Ehemann Elwi Okaz, der als Doktorand in Dresden war, sei mindestens 16 mal an Kopf, Hals und Oberkörper eingestochen worden. Okaz wurde im Tumult zusätzlich von einem Polizisten angeschossen.

Als Tatmotiv gab die Staatsanwaltschaft den ausgeprägten Hass des Beschuldigten auf Nichteuropäer und Muslime an. Da der Angriff zudem völlig überraschend erfolgt sei, müsse neben dem Mordmerkmal der niedrigen Beweggründe auch von Heimtücke ausgegangen werden, hieß es.

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