Kinder aus Tschernobyl bei Knut
Mit einem Zoobesuch beenden 50 Kinder aus der Ukraine Erholungsurlaub
Olena und Ira haben ihre Digitalkameras gezückt. Die beiden zwölfjährigen Mädchen aus Luzk, einer 200 000-Einwohner-Stadt im Nordwesten der Ukraine, stehen am Eisbärengehege des Berliner Zoos und warten darauf, dass Eisbärstar Knut sich im Wasser eine Abkühlung verschafft. Die beiden Mädchen gehören zu einer Gruppe von 50 Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Städten der Ukraine, die auf Initiative der Vereine »Hilfe für Kinder aus Tschernobyl« und »Creative Lobby of Future« (CLOF) für vier Wochen nach Berlin gekommen sind.
»Der Aufenthalt tut den Kindern und ihrer Gesundheit gut«, sagt Holger Werner von CLOF, der das Freizeitprogramm für die Kinder organisiert hat. Zwar ist den Mädchen und Jungen äußerlich nichts anzumerken. Doch allesamt kommen sie aus der »Belastungszone 4«, der Umgebung Tschernobyls, wo sich vor 23 Jahren die weltweit bisher schwerste nukleare Katastrophe ereignete.
»Die Jugendlichen führen ein ganz normales L...
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