Triumph und Tragödie des Senators
Mit Edward Kennedy starb einer der wichtigsten Wegbereiter von Präsident Barack Obama
Er galt in seinem politischem Leben anfangs als Leichtgewicht, das es nie mit seinen beiden berühmten Brüdern würde aufnehmen können. Er starb am Mittwoch – an den Folgen eines Gehirntumors – mit 77 in seinem Haus in Hyannis Port (Massachusetts) als einer der politisch einflussreichsten US-Senatoren (Demokratische Partei), dessen Dienstzeit von 46 Jahren im Oberhaus des Kongresses nur zwei andere Parlamentarier übertreffen.
Edward (Ted) Kennedy ist der einzige unter seinen berühmten Brüdern, der im Alter stirbt. Der älteste, Joseph P. Kennedy, starb im Zweiten Weltkrieg mit 29 im Kampf. Präsident John F. Kennedy wurde 1963 in Dallas ebenso ermordet wie Bruder und Senator Robert (»Bobby«) Kennedy im Frühsommer 1968, als dieser sich im Präsidentschaftswahlkampf um das Weiße Haus bewarb.
Auch Edward Kennedy steuerte seinen Teil an Triumph und Tragödie, Erfolg und Versagen zur Geschichte von einer der reichsten und – in den 60er Jahren – mächtigsten politischen Dynastien der USA bei. Der Jurist aus dem »Kennedy-Bundesstaat« Massachusetts ließ an der Harvard University eine Examensarbeit von einem Kommilitonen schreiben und wurde relegiert. Im Juli 1969 ließ er bei einem Autounfall seine Beifahrerin (und Ex-Wahlhelferin seines Bruders Bobby) tot zurü...
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