Auf der Suche nach dem Weg aus der Krise
Die deutschen Boxamateure wollen bei den WM in Mailand die Schlappen der letzten Jahre tilgen
Die deutschen Amateurboxer sind nicht gerade zu beneiden. Vor einem Jahr gingen sie beim olympischen Turnier in Peking stehend k.o. Ohnehin nur in vier der elf Gewichtsklassen vertreten, schied das Quartett durchweg schon nach dem ersten Kampf aus.
Nun sucht ein neunköpfiges deutsches Aufgebot bei den 15. Weltmeisterschaften in Mailand ab heute bis zum letzten Finaltag am 12. September nach einem Weg aus der Krise. »Eine oder zwei Medaillen wären schön«, sagt der Anfang April berufene Disziplintrainer Roland Kubath (Speyer), dem als Diagnosetrainer Dr. Harry Kappell (Klein Trebbow) zur Seite steht. »Wir haben das Rad nicht neu erfunden«, sagt Kubath und ergänzt: »Wir haben in der WM-Vorbereitung versucht, auf die Athleten individueller einzugehen. Die Trainingsergebnisse stimmen zuversichtlich, dass die jungen Leute besser abschneiden als in Peking.«
Der 51-jährige Kubath, Leiter des Box-Bundesstützpunktes in Heidelberg, und der 46-jäh...
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