Eisiger Gegenwind für Ban Ki Moon

Scharfe Kritik an UN-Generalsekretär

Der gestrige Abstecher in die Arktis habe ihn bei seinem Besuch in Norwegen besonders gereizt, so Ban Ki Moon. Politisch hat der UN-Generalsekretär dagegen mit eisigem Gegenwind zu kämpfen: Er muss sich gegen Vorwürfe aus Oslo wegen seines Führungsstils und seiner Erfolglosigkeit wehren.

Die Kritik ist nicht neu. Schon im März bemängelte etwa die Londoner »Times«, dass die Vereinten Nationen in einer Welt, die unter globalen Wirtschafts-, Umwelt- und Sicherheitsproblemen leidet und dringend multilaterale Lösungen braucht, zwar wichtiger denn je seien, sich unter ihrer derzeitigen Führung aber leider als »Kleindarsteller« präsentierten. »Von Ban Ki Moon war zu internationalen Sicherheitsfragen praktisch nichts zu hören. Bis jetzt war er auch wenig effektiv in der dringlichen Frage des Klimawandels. Und er hat fast nichts zu der Wirtschafts- und Finanzkrise zu sagen, wodurch ein Vakuum entsteht, das nun von den G 20 gefüllt wird.« Noch undiplomatischer formuliert waren die Vorwürfe gegen den obersten Diplomaten der Weltorganisation, die die Osloer Zeitung »Aftenposten« vergangene Woche unter Berufung auf einen internen Report der norwegischen UN-Botschaft öffentlich machte.

»Rückgratlos« und »uncharmant« sei Ban, ihm fehl...


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