Wiedereinzug und Stimmenverluste

Das gespaltene Wahlergebnis der NPD

  • Markus Drescher
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

In Sachsen zieht die NPD, wenn auch dezimiert, wieder in den Landtag ein. In Thüringen scheitert sie knapp an der Fünfprozenthürde, gewinnt aber Stimmen hinzu. Und im Saarland bleibt die rechtsextreme Partei chancenlos.

Die gute Nachricht zuerst: In Sachsen hat die NPD 3,6 Prozent weniger Stimmen als vor fünf Jahren erhalten. In ihren Hochburgen, wo sie 2004 noch zweistellige Ergebnisse erzielte, blieb sie dieses Mal bis auf den Wahlkreis Sächsische Schweiz II (10,1 Prozent) einstellig, im ganzen Land verlor sie rund 90 000 Stimmen.

Die schlechte Nachricht: Für den Wiedereinzug in den Landtag hat es mit 5,6 Prozent dennoch gereicht. Damit schaffte es die NPD zum ersten Mal in ihrer Geschichte, von den Wählern nicht schon nach einer Legislaturperiode wieder vor die Landtagstüren gesetzt zu werden.

Auffallen werden die NPD-Abgeordneten im Landesparlament wie bisher zwar nur durch unflätige Reden und gezielte Provokationen. In Sachsen ka...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.