Gewerkschafter wollen keine Gräben

Appell sorgt für Diskussionen in Bayern

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Unruhe in der bayerischen SPD hat wenige Wochen vor der Bundestagswahl ein von Gewerkschaftern gestarteter »Würzburger Appell« ausgelöst, der sich für eine »Linkskoalition« auf Bundesebene und einen grundlegenden Politikwechsel stark macht.

Der Aufruf der bayerischen Gewerkschafter verlangt »eine neue Ordnung und Organisation der Finanz- und Realwirtschaft« und begründet dies damit, »dass alleine Reparaturen am vorherrschenden kapitalistischen System, Staatsbürgschaften, Kredite und zeitlich befristete Beteiligungen des Staates nicht genügen«. Die derzeitige weltweite Wirtschaftskrise sei »kein vorübergehendes Phänomen«, sondern vielmehr »logische Folge eines Systems, welches der Befriedigung der Gier von Kapitaleignern und Börsenspekulanten Vorrang vor den Lebensinteressen der Menschen einräumt«. Eine Linkskoalition aus SPD, Grünen und Linkspartei dürfe nicht bereits vor der Bundestagswahl ausgeschlossen, sondern müsse im Sinne einer positiven, offenen Streitkultur als politis...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.