Informationen aus der Steueroase
Deutschland und Liechtenstein schließen Abkommen / Banken mit Schweizer Ansatz
Liechtenstein und Deutschland haben ein Steuerabkommen gemäß den weichen OECD-Vorgaben unterzeichnet. Das Fürstentum muss nun sein Bankgeheimnis etwas lockern und mit dem deutschen Fiskus zusammenarbeiten – aber nur wenn das Finanzamt klare Hinweise auf ein Vergehen eines bestimmten Steuerzahlers hat.
Als Steueroase hat Liechtenstein in der Vergangenheit viel Prügel aus Deutschland bezogen. Das am Mittwoch von Liechtensteins Regierungschef Klaus Tschütscher und dem deutschen Botschafter Axel Berg in Vaduz unterzeichnete Informationsabkommen in Steuerfragen soll einen vorläufigen Schlusspunkt unter die Affäre setzen, die mit der Verhaftung des Ex-Postchefs Klaus Zumwinkel im Februar 2008 den Höhepunkt erreichte. »Wir sind besonders zufrieden, dass Deutschland unsere Kooperationsbereitschaft in einer Erklärung ausdrücklich anerkennt«, hieß es in Regierungskreisen des Fürstentums erleichtert.
Nach dem Abfluss von mehreren Milliarden Kundengeldern im Verlauf der Krise setzt das Fürstentum nun auf versteuertes Anlagekapital Wohlhabender, die Sachkenntnis und Service zu schätzen wissen. Aus der Schweiz gibt es bereits besorgte Töne über das neue Konkurrenzmodell.
In Liechtenstein ist der Generationswechsel vollzogen – das dürfte nic...
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