Griechen vorzeitig an die Urne
Karamanlis verlangt für »schwierigen Weg« ein »frisches Mandat«
Nur zwei Jahre nach den vorangegangenen Parlamentswahlen wird in Griechenland am 4. Oktober schon wieder gewählt.
Schuld ist aus Regierungssicht natürlich die Opposition. Weil die Panhellenische Sozialistische Bewegung (PASOK) Neuwahlen erzwingen wolle, sei das Klima für die Fortsetzung seiner unpopulären, aber notwendigen Wirtschaftspolitik nicht gegeben, gab der griechische Ministerpräsident Kostas Karamanlis am Mittwochabend in einer Fernsehansprache seinen Entschluss zu vorgezogenen Parlamentswahlen im Oktober bekannt.
Oppositionsführer Giorgos Papandreou hatte bereits angekündigt, die PASOK werde bei der im März anstehenden Abstimmung über den griechischen Staatspräsidenten jedem Kandidaten ihre Stimmen verweigern. Kommt für keinen eine Dreifünftelmehrheit zustande, müssen nach griechischer Verfassung vorzeitige Wahlen ausgerufen werden.
Vor allem wegen der globalen Wirtschaftskrise stehe man vor zwei schwierigen Jahren, die harte Einschnitte erforderten, erklärte Karamanlis in seiner Ansprache. Diese ließen sich aber nicht in einem v...
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