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Das Salamandersyndikat
»Der Krieg mit den Molchen« – die Visionen des Karel Capek
Ich las das Buch 1987 zum ersten Mal und erinnerte mich seither an eine aufregende Lektüre, zumal die comicartigen Farbillustrationen von Hans Ticha in der Ausgabe des Aufbau-Verlages nachhaltige Eindrücke hinterlassen hatten. Nach über zwanzig Jahren habe ich den Band wieder aus dem Regal geholt (angeregt durch einen zufällig entdeckten Brief Thomas Manns von 1937, in dem er dem Autor bescheinigt, dass sein »satirischer Blick für die abgründige Narrheit Europas« etwas »absonderlich Großartiges« habe). Und siehe da: Ich hatte erneut ein Leseerlebnis der besonderen Art. Tichas Bilder sind noch immer umwerfend, und Capek legitimiert sich als Klassiker der europäischen Literatur, dessen Geschichte durch die Entwicklung vom 20. zum 21. Jahrhundert an Brisanz gewonnen hat.
Da stößt ein etwas schrulliger niederländischer Kapitän auf einer Südsee-Insel auf ein Amphibium, das die Einheimischen »Seeteufel« nennen und die Meeresbiologen als Riese...
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