- Unten links
- Tagesglosse
Unten links
Heute ist der zweite Tag, nachdem Dieter Althaus in Thüringen die Piste verlassen hat. Sonne und Regen wechseln sich ab, es weht eine leichte Brise und die Menschen gehen ihren Geschäften nach oder genießen ihre Freizeit. In Erfurt freuen sich die Gastwirte über jede Kundschaft, gestern saßen die LINKE und die SPD zusammen, tranken Kaffee, plauderten und verabredeten sich zu einem weiteren Kaffee. Heute ist SPD-Landeschef Christoph Matschie aber erst mal bei der CDU zum Kaffee eingeladen. Er sucht einen Job, will Ministerpräsident werden. Doch das Zeugnis, mit dem er am letzten Wochenende seine Prüfung abschloss, hat die Note Drei minus. Das reicht gerade noch für einen Job als Vizeministerpräsident, mehr nicht. Matschie behauptet zwar, eine Drei minus sei mehr wert als eine Zwei plus, aber damit bestätigt er nur, warum er diese und nicht eine bessere Note bekommen hat: Er kann nicht rechnen, verwechselt 18 mit 27, murmelt dann leise »Ergebnis offen«. jrs
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.