Werbung

Rückenwind für erneuerbare Energien

Kabinett verabschiedet Raumordnungsplan für Windpark-Bau in der Nordsee

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (AFP/ND). Die Bundesregierung treibt den Ausbau der Windenergie auf dem Meer voran. Das Kabinett verabschiedete am Mittwoch einen Plan, mit dem Nordsee-Flächen für den Windrad-Bau ausgewiesen werden. Demnächst soll ein entsprechender Plan für die Ostsee verabschiedet werden.

Mit dem Plan soll der Bau von Windrädern in der sogenannten ausschließlichen Wirtschaftszone erleichtert werden. In dieser Zone zwischen zwölf und 200 Kilometern vor der Küste muss ein Staat stärker als in Küstennähe die Belange der Schifffahrt berücksichtigen. Laut Ministerium kommt es in diesen Regionen auch häufiger zu Konflikten mit dem Umweltschutz. Der nun beschlossene Plan soll demnach erlauben, schon in einer frühen Planungsphase die Belange von Energiekonzernen, Umweltschützern und Schifffahrt aufeinander abzustimmen.

Derzeit sind rund 40 Off-Shore-Windparks in Planung, die rund zwölf Millionen Haushalte mit Strom versorgen sollen. Das Ministerium will damit bis 2020 rund 12 000 Megawatt Strom aus Windenergie in die deutschen Netze einspeisen.

Umweltschützer stehen dem vom Kabinett beschlossenen Plan zwiespältig gegenüber. Diese Initiative kommt zur rechten Zeit, erklärte der Geschäftsführer des Naturschutzbundes Deutschland (NABU), Leif Miller. Zugleich warnte er aber davor, Windenergie auf Kosten der Meeresumwelt voranzutreiben. Kommentar Seite 8

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -