Zu klein zum Überleben?

Empörung in Belgien über Schließungspläne für Opel Antwerpen

  • Ralf Klingsieck, Paris
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Belegschaft des Antwerpener Opel-Werks, die Gewerkschaften und die belgischen Politiker quer durch alle Parteien sind empört über den Deal, dass alle vier Standorte des Autobauers in Deutschland erhalten bleiben und der einzige in Belgien geopfert werden soll.

Der Plan zur Übernahme und Restrukturierung der europäischen Opel- und Vauxhall-Werke durch den österreichisch-kanadischen Automobilzulieferer Magna sah offenbar von Anfang an vor, eines dieser Werke zu schließen. Dass dies ausgerechnet Antwerpen treffen soll, entbehre jeder Logik, betont der Premierminister der flämischen Regionalregierung, Kris Peeters. »Nach ökonomischen Kriterien ist Antwerpen meiner Überzeugung nach etlichen Standorten in Deutschland überlegen.«

Das soll laut Medienberichten auch aus einer Analyse des früheren Mutterkonzerns General Motors hervorgehen, laut der beispielsweise Bochum deutlich hinter Antwerpen rangiert. Die flämische Regionalregierung und die belgische Nationalregierung stehen seit Tagen im ständigen Kontakt miteinander sowie auch mit den Gewerkschaften. »Alle sind sich einig, dass Opel Antwerpen eine faire Chance zum Überleben bekommen muss«, sagt Rudi Kennes von der Gewerkschaft ABVV-FGTB.

In Flande...


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