Die Schorfheide in Marzahn
Finanzsenator Nußbaum schaute sich den Umbau von DDR-Neubaublocks an
Hellbrauner Anzug, gelbgestreifte Krawatte und sicherer Schritt. Berlins Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum schreitet an sanierten Häusern vorbei, blinzelt in die Spätsommersonne, fragt interessiert nach Finanzierungsdetails. Nußbaum macht sich gerne vor Ort ein Bild. Er hat sich von Buschkowsky durch Neukölln führen lassen, den Polizeiabschnitt 52 in Kreuzberg besucht und ist nun auf Einladung der Wohnungsgesellschaft degewo in Marzahn, um sich ein Bild vom Umgang mit DDR-Neubaublocks zu machen.
Bis zu 70 Prozent Leerstand gab es in einigen Objekten, die die degewo 2002 für einen symbolischen Euro vom Senat kaufte. Die damalige Auflage: Keine Kosten für das Land Berlin, so degewo-Vorstand Frank Bielka. Die Belastung: Hohe Verschuldung, Abwanderung und enormer Instandsetzungsbedarf.
In den letzten Jahren investierte die degewo 61 Millionen Euro in Abriss, Rückbau und Sanierung. Rund 3500 Wohnungen wurden abgerissen. Aus elfstöckigen Gebäud...
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