Szenen voller Zärtlichkeit
Ein kurzes Puppenspiel über ein langes Leben
Wortlos ist das Spiel von Uta Gebert bei ihren zwei kurzen Stücken »Cocon/Jakusch« für Erwachsene und Jugendliche. Dafür sind die Szenen – zeitweise begleitet durch wie leise murmelnde Musik – voller Zärtlichkeit. Dunkel und geheimnisvoll ist das Bühnenbild, in dem sich unter den Augen einer Urmutter eine Sagengestalt mit Vogelkopf aufrichtet und sich einem Cocon widmet. Der entpuppt sich als Menschlein, beginnt sich zu bewegen und seine Umgebung zu erforschen und ist sofort den Naturgewalten ausgesetzt. Schutzbedürftig wirkt diese nackte Figur, so verletzbar. Und wenn in Geberts behutsamen Spiel mit der Marionette der instrumentale Singsang verstummt, dann ist es so still im Theatersaal, dass man meinen könnte, die Besucher würden den Atem anhalten. Das Menschlein wird vom Vogelwesen zur Erkenntnis geführt. Am vorderen Rand der Bühne halten d...
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