Vereint gegen Armut – leider nur in Pappe
Initiativen: UNO-Millenniumsziele umsetzen
Berlin (epd/ND). Kurz vor der Bundestagswahl haben entwicklungspolitische Initiativen die künftige Bundesregierung aufgefordert, sich stärker für die weltweite Armutsbekämpfung einzusetzen. Bei der Aktion »Armut abwählen« vor dem Reichstag in Berlin gaben dabei als Spitzenkandidaten der Parteien verkleidete Aktivisten auf einem überdimensionalen Wahlzettel ihre Stimme gegen Armut ab.
Politiker aller Parteien müssten ihr Versprechen halten, die UNO-Millenniumsziele umzusetzen, wonach die Armut weltweit bis zum Jahr 2015 halbiert werden soll. Die Menschen in den Entwicklungsländern litten am meisten unter der Finanz- und Wirtschaftskrise, hieß es. Dieser Aufgabe müsse sich die neu gewählte Regierung stellen und in einem Aktionsplan festschreiben.
Beteiligt an der Aktion vor dem Reichstag waren erlassjahr.de, die Klima-Allianz, »Deine Stimme gegen Armut«, der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO), Action for Global Health, das Aktionsbündnis gegen Aids, die Europäische Allianz gegen Malaria, die Globale Bildungskampagne, die StopEPA-Kampagne und Stop Malaria Now. Die Organisationen fordern bessere Entwicklungszusammenarbeit sowie ein gerechter Welthandel und mehr Gesundheits- und Bildungsmaßnahmen.
www.deine-stimme-gegen-armut.de
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.