»Die Rückkehr Manuel Zelayas stärkt den Widerstand«

Gilda Rivera über die Herausforderungen für die Demokratiebewegung in Honduras

Gilda Rivera ist leitende Mitarbeiterin des honduranischen Frauenrechtszentrums CDM. Sie ist in der Bewegung »Feministinnen im Widerstand« aktiv. ND-Mitarbeiter Harald Neuber sprach mit ihr am Montagabend in Berlin – unmittelbar, nachdem die Nachricht von der Rückkehr Manuel Zelayas nach Honduras bekannt geworden war.

ND: Frau Rivera, knapp drei Monate nach dem Staatsstreich ist Manuel Zelaya wieder in Tegucigalpa. Was bedeutet das?
Rivera: Zunächst muss ich sagen, dass mich diese Nachricht sehr bewegt. Und es tut mir sehr leid, dass ich in diesem für Honduras historischen Moment nicht dort bin, auf der Straße, bei meinem Volk.

Als Anhängerin Zelayas?
Nein, als Demokratin. Ich hatte an Zelayas Politik zwar auch viel Kritik. Aber ich erkenne seinen Mut und seine Würde an. Und ich sehe, dass er ein Präsident ist, der – trotz aller Widersprüche – auf der Seite des Volkes steht.

Was bedeutet seine Rückkehr also?
Der Umstand, dass die Botschaft Brasiliens Präsident Zelaya aufgenommen hat, um ihn vor der Gewalt der Putschisten zu schützen, ist ein Beleg für die immense Unterstützung, die unserer Demokratiebewegung auf internationaler Ebene zukommt. Dazu gehört auch die Solidarität von Ihnen in Deutschland, schließlich bin ich hier auf Einladun...



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