• Politik
  • Generaldebatte der 64. Vollversammlung der Vereinten Nationen

Die unendliche Reform

Auch der Vatikan ist in Sorge und warnte jetzt vor einem Bedeutungsverlust der Vereinten Nationen. Eine Reform der Entscheidungsmechanismen der Organisation sei dringend notwendig, sagte der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei den UN, Erzbischof Celestino Migliore. Doch die droht eine »never ending story«, eine unendliche Geschichte zu werden – ein UN-Scherz in Anspielung auf die »open ended working group«, die unbefristete Arbeitsgruppe, die das zähe Reformvorhaben seit 15 Jahren offiziell in der Hand hat. 2005 legte der damalige UN-Generalsekretär Kofi Annan einen Bericht mit 101 Vorschlägen vor, von denen kaum einer umgesetzt wurde – auch ein Vorwurf an den wegen seines Führungsstils kritisierten Nachfolger Ban Ki Moon. Unmittelbar vor Beginn der neuen Vollversammlung stand das Thema wieder auf der Agenda, wobei sich jetzt erstmals alle 192 Mitgliedstaaten an den Verhandlungen beteiligen und erneut Anlauf zur »De...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.