Sechs Gründe für ein Scheitern
Sechs Aspekte machen deutlich: Eine Bilanz der Krise um Opel fällt gerade aus gewerkschaftlicher Sicht vernichtend aus.
Erstens: Kein verbindliches KonzeptDie Behauptung, man habe am 10. September 2009 endlich – und wieder einmal – eine Lösung für die Opel-Krise gefunden, ist unwahr. Tatsächlich ist auch ein paar Tage vor der Bundestagswahl alles offen. Es gibt keine rechtlich verbindlichen Verträge. Die EU kann das Opel-Magna-Modell mit guten Argumenten zum Scheitern bringen: Die Bundesregierung hat nicht einmal versucht, sich mit den Regierungen in London, Madrid, Brüssel und Warschau, wo es andere Opel-Produktionsstandorte gibt, auf ein gemeinsames Vorgehen zu einigen. Die Bedingungen für die Lizenzzahlungen von New Opel an General Motors (GM) und hinsichtlich des Ausschlusses von wichtigen Automärkten sind nicht geklärt.
Tatsächlich setzt man im Fall Opel seit einem knappen Jahr auf Hinhalten und Entsolidarisieren.
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