Bewegungsmelder
(ND-Osuch). Ein Rechtsextremist, der vor zwei Jahren in Madrid den den jungen Antifaschisten Carlos Palomino getötet hat, muss voraussichtlich für viele Jahre ins Gefängnis. Am Mittwoch endete in der spanischen Hauptstadt der Prozess gegen den Mann. Wie in Spanien üblich, können bis zu sechs Wochen vergehen, bis das Strafmaß verkündet wird. Eine Verurteilung wegen Mordes gilt aber als wahrscheinlich. Die Staatsanwältin forderte in ihrem Plädoyer 30 Jahre Haft wegen Mordes aufgrund politischer Motive. Der Angeklagte Josué E. entschuldigte sich, seine Verteidigung plädierte auf Freispruch wegen einer Notwehrsituation.
Nur vier Tage wurde vor dem Provinzgericht in Madrid verhandelt, zu deutlich schien die Faktenlage. Eine Überwachungskamera der U-Bahn hatte festgehalten, wie am 11. November 2007 der junge Antifaschist tödlich verletzt wurde. Der damals 16-jährige Carlos Palomino war mit run...
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