Kurzarbeit schützt Jobs
Einen wesentlichen Beitrag zu den bisher moderaten Auswirkungen der Wirtschaftskrise in Deutschland leistet nach Angaben einer Studie im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung das deutsche System der Sozialversicherung. Wenn Kurzarbeit Entlassungen verhindert, Transfers aus dem Krankenversicherungssystem fließen und die umlagefinanzierte Rente gar spürbar steigt, wirke das wie ein volkswirtschaftlicher Stoßdämpfer – indes nur für einen begrenzten Zeitraum, weil die Wucht der Krise das Schutzsystem enorm belaste. Die Stabilisatoren liefen ins Leere, wenn die Krise länger als ein bis zwei Jahre dauere. Würde dann etwa mit überstürzten Beitragserhöhungen auf die krisenbedingten Defizite reagiert, könnte das die Konjunktur in einer Phase der beginnenden Erholung sogar deutlich belasten.
Es sei daher dringend geboten, schon jetzt Konzepte für eine nachhaltige Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme zu entwickeln.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.