Ende der Zweiklassengesellschaft
Gewerkschaft will einheitliche Bezahlung für Lehrkräfte in allen Schulformen
Mit der Forderung nach einer besseren und einheitlichen Bezahlung aller angestellten Lehrkräfte in Deutschland geht die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in die heute beginnenden Tarifrunde über die Bezahlung von Lehrern im öffentlichen Dienst der Länder.
Derzeit gleicht die Tariflandschaft im öffentlichen Schuldienst in Deutschland einem Flickenteppich. Die 14 in der Tarifgemeinschaft der Länder (TvL) zusammengeschlossenen Bundesländer bezahlen ihre Lehrkräfte nicht nur nach Schulformen unterschiedlich, manche Kultusministerien versuchen zudem, mit Boni Pädagogen aus anderen Ländern zu locken.
Mit diesem Durcheinander soll nach dem Willen der GEW künftig Schluss sein. Die alte Parole ›Kleine Kinder, kleines Gehalt, größere Kinder, größeres Gehalt‹ muss endlich ein Ende haben«, sagte die GEW-Tarifexpertin Ilse Schaad am Freitag in Berlin. »Lehrkräfte leisten zwar unterschiedliche, aber gleichwertige Arbeit, die einheitlich entlohnt werden muss«, ergänzte der GEW-Vorsitzende Ulrich Thöne. Die in manchen Ländern bereits erfolgte Vereinheitlichung des Lehrerstudiums durch einen sechssemestrigen Bachelor und einem daran anschließenden viersemestrigen Master habe hierfür die Vo...
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