LINKE feiert mit Freudensprüngen

Gestern Abend um 17.58 Uhr hält es im großen Zelt auf dem Gelände der Berliner Kulturbrauerei, wo kaum noch ein Stehplatz zu erobern ist, niemanden mehr. Mit rhytmischem Klatschen überbrücken die Anhänger der LINKEN die letzten Sekunden bis zur ersten Prognose. Dann Jubel, Fahnenschwenken, Luftsprünge. Bodo Ramelow, gerade vor einer der vielen Kameras postiert, lässt Mikro Mikro sein, umarmt seine Frau und springt so hoch er eben springen kann, wenn von hinten die Fans immer näher rücken und von vorn die Journalisten, die einen der berühmten O-Töne erhaschen wollen.

Auf der Bühne dann spricht der Thüringer Ministerpräsidentenkandidat von einem unglaublichen Ergebnis, das nach 1945 keine Partei aus dem Stand heraus erreicht hat. Auch von einem Kredit, den seine Partei bei der letzten Bundestagswahl – als man noch beim Basteln der gesamtdeutschen LINKEN war – von den Wählern erhalten habe und der jetzt erreichten Dividende. ...