Die Hoffnung wächst
Die SPD hat die Chance, einige Missverständnisse zu korrigieren
Vor der Wahl war »soziale Gerechtigkeit« in den Wahlaufrufen der SPD, in den Reden ihrer Wahlkämpfer nur selten und eher so nebenbei zu vernehmen, nach der Wahl nun aber sehr oft und mit Nachdruck. Das stimmt hoffnungsvoll. Denn bei allem notwendigen Streit und aller verständlichen Konkurrenz beim Wählerstimmenfang sollte jedem Linken, für den das Verlangen nach sozialer Gerechtigkeit das Wichtigste ist, klar sein: Gegen die SPD wird es Fortschritte in dieser Sache nicht geben, nicht mal ohne sie. Vielleicht erst jetzt wird deutlich, wie wichtig, wie produktiv die rot-rote Koalition in der Hauptstadt ist. Von der Berliner SPD kommen auch die klarsten Absagen an die SPD-Versündigungen gegen soziale Gerechtigkeit in unserem Lande, an die Agenda 2010.
Wünschenswert wäre aber auch ein Aufräumen des programmatischen Unrats, der sich in der SPD in der Sache »soziale Gerechtigkeit« angesammelt hat.
»Wer in einem Land, in dem ein ehemaliger Vo...
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