Die Vermissten
Internationaler Literaturpreis Berlin
Ein angemessenes Geschenk zum 20. Geburtstag des Hauses der Kulturen der Welt: Mit dem neuen »Internationalen Literaturpreis« würdigt die Berliner Institution die »Vielfalt und Vielstimmigkeit« zeitgenössischer Erzählprosa auf allen Kontinenten. Eine Würdigung, die – so Intendant Bernd Scherer – »den Stellenwert der internationalen Literatur hierzulande stärken« soll. Der Preis ist von der Stiftung Elementarteilchen mit 25 000 Euro für den Autor und 10 000 Euro für den Übersetzer großzügig dotiert. 140 Titel aus 81 Verlagen hatte die Jury in der ersten Auflage zu beurteilen: Belletristik aus 53 Ländern, Übersetzungen aus 33 Sprachen.
Verliehen wurde der Preis am Mittwoch an Daniel Alarcón mit »Lost City Radio«. Sein faszinierendes Erstlingswerk bannt den Leser vom ersten Augenblick an in die Realität des permanenten, subtilen Schreckens von Bürgerkrieg und Orwellscher Überkontrolle. Die deutsche Übersetzung von Anne Frieder...
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