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Alle müssen sich bewegen

Berliner SPD-Landeschef Michael Müller über das Wahlergebnis – und die Weiterungen

Michael Müller ist Landes- und Fraktionsvorsitzender der SPD in Berlin. Der gelernte Drucker ist seit 1981 Mitglied der SPD . Nach der Wahl Klaus Wowereits zum Regierenden Bürgermeister am 16. Juni 2001 übernahm Müller dessen Amt als Vorsitzender der SPD-Fraktion. Nach dem Rücktritt Peter Strieders im April 2004 übernahm er zusätzlich den SPD-Landesvorsitz. Mit dem 44-Jährigen sprach Gabriele Oertel.

ND: Sternstunden der SPD sehen anders aus. Die Bundespartei wurde in die Opposition verwiesen – die Berliner Sozialdemokraten haben deutlich Federn lassen müssen. Sind Sie enttäuscht, entmutigt oder wild entschlossen?
Müller: Sehr enttäuscht oder besser kalt erwischt. Mit solch schlechtem Ergebnis habe ich nicht gerechnet. Aber mit ein paar Tagen Abstand bin ich überzeugt, dass wir es wieder besser hinbekommen.

Die Resolution des Berliner Landesvorstandes deutet auf derlei Entschlossenheit. Mit der Forderung nach dem Rückzug der Bundesspitze haben die Berliner dazu beigetragen, dass das von Franz Müntefering geplante »Weiter so« nicht in vollem Umfang stattfindet.
Ich weiß nicht, ob es diese Absicht gegeben hat. Richtig ist aber, dass der Wahlsonntag einen tiefen Eindruck bei uns hinterlassen hat. Da gab es zum einen dieses katastrophale Ergebnis, das Anlass für einen inhaltlichen wie personellen Neuanfang bot. Für uns war es pro...


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