30 Jahre schräge Titel

Das Satiremagazin »Titanic« feiert mit einer Ausstellung Geburtstag

  • Dieter Schneberger, epd
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Zum 30. Heftgeburtstag des Satiremagazins »Titanic« zeigt das Museum für Komische Kunst in Frankfurt am Main Kurioses, Verwegenes und Verbotenes aus mehr als 25 000 Druckseiten.

Sie machte Helmut Kohl zur »Birne«, legte Björn Engholm in die Barschel-Badewanne und enthüllte »Zonen-Gabys« Glücksgefühle beim Schälen ihrer ersten Banane (Foto: epd). Mit legendären Karikaturen, unvergesslichen Kolumnen, spektakulären Aktionen und schrägen Titelbildern wurde die »Titanic« zum populärsten Satireblatt Deutschlands.

Gegründet wurde das »endgültige Satiremagazin« von Robert Gernhardt, Peter Knorr, Chlodwig Poth, F.K. Waechter und Hans Traxler. Es löste das dahinsiechende Vorgängerblatt »Pardon« als Leitmedium der »Neuen Frankfurter Schule« ab und wurde rasch zum »Zentralorgan der kritisch-komischen Intelligenz«. Neben den Gründervätern tummelte sich dort fortan die Crème de la Crème der bundesdeutschen Zeichner und Satiriker: F.W. Bernstein, Walter Moers, Greser & Lenz, Bernd Eilert, Eckhard Henscheid, Max Goldt oder Hans Zippert.

Alles wollte man anders machen. Statt Leserbriefen wurden »Briefe an die Leser« verfas...


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