Basescu sieht sich als Retter Rumäniens
Zwei Monate vor der Präsidentenwahl zerbrach die Regierung in Bukarest
Nachdem sich die Sozialdemokratische Partei (PSD) in der vergangenen Woche aus der Bukarester Regierung zurückgezogen hat, steckt Rumäniens Politik knapp zwei Monate vor den Präsidentschaftswahlen – wieder einmal – in einer Krise.
Am 22. November, spätestens aber in der Stichwahl am 6. Dezember möchte Rumäniens Präsident Traian Basescu für eine zweite Amtszeit gewählt werden. Allerdings zögerte er lange, seine Kandidatur anzumelden. Die Zeitung »Ziua« vermutete schon, Basescu warte, bis ihn »das breite Volk« um eine Kandidatur bitte, auf dass er das Land rette. Durch Vorschläge, die »beim Volk ankommen«, suchte er im Gespräch zu bleiben. Beispielsweise würde Basescu gleichzeitig mit der Präsidentenwahl gerne über eine drastische Verkleinerung des Parlaments abstimmen lassen – angeblich um zu sparen und die Effektivität der Parlamentsarbeit zu erhöhen. Bei den Abgeordneten machte er sich damit freilich wenig Freunde. Basescu gehe mit seinem Vorschlag nicht nur auf Stimmenfang, hieß es, sondern er wolle sich zugleich gegen die Parteien profilieren, um für den Fall seiner Wiederwahl unabhängiger von ihnen handeln zu können. Am vergangenen Sonnabend hielt er d...
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