Papandreou gibt den Griechen wieder Hoffnung
Historischer Sieg der Oppositionspartei PASOK / 100-Tage-Programm soll soziale Verbesserungen einleiten
Die oppositionelle PASOK unter Giorgos Papandreou hat die vorgezogenen Parlamentswahlen am Sonntag klar gewonnen und die bisher regierende konservative Nea Dimokratia in die Opposition geschickt.
Von einem historischen Sieg wie 1981 sprachen am Morgen danach die griechischen Zeitungen. Damals hatte die sozialistische PASOK unter Parteigründer Andreas Papandreou zum ersten Mal nach der Militärdiktatur (1967-1974) die Nea Dimokratia von Konstantinos Karamanlis abgelöst. Künftig regiert Giorgos Papandreou, Sohn des Parteigründers. Die bisherige Nea-Dimokratia-Regierung von Kostas Karamanlis, Neffe des gleichnamigen ehemaligen Ministerpräsidenten, unterlag der mittlerweile aus dem sozialistischen ins sozialdemokratische Lager gewechselten PASOK mit mehr als 10 Prozentpunkten. Noch in der Wahlnacht trat Kostas Karamanlis auch von seinem Posten als Parteiführer zurück. Ein neuer Vorsitzender wird auf einem außerordentlichen Parteitag innerhalb eines Monats bestimmt werden.
Konkret bekam die PASOK 43,94 Prozent der abgegebenen etwa sieben Millionen Stimmen. Bei einem Bonus von 40 Sitzen für die stärkste Partei verschafft das Ergebnis ...
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