Keine neuen Sünder – aber neue Sünden
Nachtests bei Teilnehmern der Tour de France 2008 negativ / Modernere Substanzen im Umlauf
Der Anti-Dopingkampf im Radsport ist ein Ratespiel geworden. 40 Tourstarter des vergangenen Jahres, die auch in diesem Jahr noch ihrem Beruf nachgehen, hat die französische Antidoping-Agentur AFLD mit Hilfe des auskunftsfreudigen Ex-Dopingsünders Bernhard Kohl als Verdächtige eingekreist. Dies ließ Kohl selbst bei einer dreiteiligen Interviewserie im Wiener »Kurier« verlauten.
Bei den aktuellen Nachtests wurde aber nur knapp die Hälfte dieser Verdächtigen ins Visier genommen. Die Nachkontrollen bei 17 Fahrern erbrachten allerdings keine positiven Ergebnisse, wie AFLD-Präsident Pierre Bordry am Mittwoch verkündete. Die getesteten Fahrer stammen allesamt aus den ersten 20 des Tour-Klassements. Man darf rätseln, welche drei Spitzenfahrer die Dopingfahnder als über jeden Verdacht erhaben einstufen. Waren es vielleicht die drei französischen Profis, die auch bei einheimischen Teams unter Vertrag sind?
Trotz des negativen Testergebnisse h...
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