DGB plädiert für ehrliche Ausbildungsstatistik

Auf der Basis »ungeschönter Zahlen« will der Gewerkschaftsbund bessere Voraussetzungen für Lehrlinge schaffen

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

In der kommenden Woche werden die jährlichen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) zur Lage auf dem Ausbildungsmarkt veröffentlicht. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) wirft der BA vor, geschönte Zahlen zu präsentieren und plädiert für eine »ehrliche Ausbildungsstatistik«.

»Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe«, soll einst der ehemalige britische Premierminister Winston Churchill gesagt haben. Auch die Bilanzen der Bundesagentur für Arbeit (BA) sind weit davon entfernt, die Realität abzubilden. Dies gilt nicht nur für die Arbeitslosen-, sondern auch für die Ausbildungsstatistik.

Nach Angaben des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) entspricht die »ausgeglichene Bilanz«, die die BA im Jahr 2008 ermittelte, nicht der wirklichen Situation auf dem Ausbildungsmarkt. Gleiches wird für die diesjährige Statistik gelten, die am 13. Oktober veröffentlicht wird.

Der DGB wirft der Bundesagentur für Arbeit vor, die Statistik mit verschiedenen Mitteln geschönt zu haben, um eine entspannte Lage ohne Notwendigkeit politischen Handlungsbedarfs zu suggerieren. »Wir gehen davon aus, dass zehtausende junge Menschen einen Ausbildungsplatz suchen. Viele von ihnen befinden sich in ›Warteschleifen&l...


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