Stolpersteine für ermordete Kinder
Enthüllung vor früherem Hamburger Hospital
An über 50 behinderte Kinder, die von den Nationalsozialisten im damaligen Kinderhospital Hamburg-Rothenburgsort umgebracht wurden, erinnern seit Freitag sogenannte Stolpersteine.
Zwischen 1941 und 1945 töteten iÄrztinnen in einer Hamburger Klinik über 50 Kinder. 35 davon sind namentlich bekannt. Hamburgs Gesundheitssenator Dietrich Wersich (CDU) enthüllte am Freitag Stolpersteine zum Gedenken an die Ermordeten. Ein weiterer in den Boden eingelassener Stein mit Messingbeschlag erinnert an den früheren jüdischen Leiter des Kinderkrankenhauses von Rothenburgsort, Dr. Carl Stamm. Er wurde 1933 durch SS-Obersturmbannführer Dr. Wilhelm Bayer ersetzt und nahm sich 1941 kurz vor der Deportation das Leben.
Nach einem Führerbefehl vom 1. September 1939 – dem Kriegsbeginn – sollten im gesamten Dritten Reich »unheilbar Kranke« ermordet werden. Das Reichsinnenministerium leitete die »T4-Aktion« zur Massentötung in Heil- und Pflegeanst...
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