Überfall auf Armeezentrale
Pakistan: Blutige Befreiungsaktion nach der Attacke in Rawalpindi
Nach 22 Stunden endete auf dem Gelände des Hauptquartiers der pakistanischen Armee in Rawalpindi am Sonntag kurz vor Sonnenaufgang eine spektakuläre Geiselnahme. Taliban-Kämpfer hatten die Militärzentrale am Sonnabendmorgen attackiert.
Nach der Befreiung von 30 Geiseln – Zivilisten und Soldaten – konnte Militärsprecher Generalmajor Athar Abbas am Sonntagmorgen verkünden: »Die Operation ist beendet.« Die offensichtlich von den Taliban in Szene gesetzte Attacke spielte sich als Tragödie in zwei Akten ab. Die in Armeeuniformen gekleideten Angreifer fuhren am Sonnabend mit einem Kleintransporter bis zum ersten Kontrollposten des Hauptquartiers und eröffneten sofort das Feuer auf die Wachmannschaften.
Sechs Soldaten und fünf Angreifer wurden bei dem Gefecht getötet. Einigen der Militanten gelang es, am zweiten Kontrollposten auf das Gelände zu stürmen und sich mit zahlreichen Geiseln in einem Gebäude zu verschanzen. Dort leisteten sie 22 Stunden lang Widerstand. Bei der Befreiungsaktion am Sonntag wurden drei Geiseln, zwei Soldaten und vier Kidnapper getötet. Ein verletzter Angreifer konnte festgenommen werden. Für Innenminister Rehman Malik bestehen keine Zwei...
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