Wörter mit den Fingern lesen
Die Entwicklung der Braille-Schrift zeigt das Museum für Kommunikation
Ein Unfall in der väterlichen Werkstatt ließ Louis Braille bereits als Kind erblinden. Sein Porträt zeigt ihn mit geschlossenen Augen; er wirkt in sich gekehrt. 16 Jahre alt, entwickelte er ein Punkte-Alphabet, das blinde Menschen bis heute auf der ganzen Welt lesen und schreiben.
Bis zum 13. Dezember würdigt die Ausstellung »Sechs Richtige! Louis Braille und die Blindenschrift« den vor 200 Jahren geborenen Erfinder des auf nur sechs Punkten beruhenden Schriftsystems. Brailles geniale Erfindung, die technischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts und das Prinzip des Braille-Systems werden dem Besucher durch zahlreiche Exponate in Vitrinen, Videofilmen und erläuternden Tafeln veranschaulicht. Auch aktuelle Gebrauchsgegenstände, zum Beispiel ein Mensch-ärgere-Dich-nicht-Spiel für Blinde, lassen den Besucher – auf der Nase eine verdunkelnde Brille – im Museum für Kommunikation in die Welt des Tastens eintauchen.
Mit zehn Jahren...
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