Rechenkünstler auf Stimmenfang

Niederlande: Rechte wollen Kosten der Einwanderung berechnen

  • Tobias Müller, Amsterdam
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Schluss mit der »Geldverschwendung an Ausländer«: Das fordert die niederländische Freiheitspartei. Damit wollen die Rechtspopulisten auch gleich das Rentenproblem beheben. In den Umfragen sind sie derzeit die stärkste politische Kraft im Polderland.

WKDMI – dieses Kürzel wirbelt seit Wochenbeginn die niederländische Politik auf. Dahinter versteckt sich die Frage »Was kostet die Massen- Immigration?« Auf der gleichnamigen Internetseite soll darüber diskutiert werden. Lanciert wurde WKDMI von der rechtspopulistischen Partij voor de Vrijheid (PVV). Die plakative Islamkritik ihres Vormanns Geert Wilders (Foto: AFP) und ihre Forderung nach Einwanderungsstopp macht sie in aktuellen Umfragen zur stärksten politischen Partei des Landes, noch vor den in einer Großen Koalition regierenden Christ- und den Sozialdemokraten.

Es scheint, als laufe die PVV mit ihrer Frage nach den Kosten der Einwanderung offene Türen ein. In den ersten drei Tagen wurde die Seite über 270 000 Mal besucht. Beinahe 1200 Reaktionen im Diskussionsforum kamen der Aufforderung nach, sachdienliche Erfahrungen und Vorsch...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.