Hohe Ansprüche, zu wenig Mittel
Allensbacher Studie zur Pflegequalität in Berlin vorgestellt
Die Deutschen wollen bestmögliche Versorgung im Pflegefall – und sie wissen, dass das über die jetzige Pflegeversicherung nicht finanzierbar ist. Über die Sicherung des Systems wünschen sie sich deshalb Klarheit. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Institutes für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Marseille-Kliniken AG, die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde.
Die anteilsmäßige Finanzierung über die Durchschnittsrente ergänzt die Pflegesätze zunehmend schlechter, so dass der offene Betrag weiter ansteigt. Das hat auch mit Qualitätsansprüchen zu tun, die in den heutigen Einrichtungen erst zum Teil erfüllt werden, von den meisten Deutschen aber schon in jungen Jahren gestellt werden. Eine gute Pflege bedeutet für den Bevölkerungsquerschnitt ab 16 Jahren nicht nur ausreichende Versorgung, genügend und gut ausgebildetes Personal, sondern an erster Stelle respektvolle Behandlung und Zeit für Gespräche. Hinzu komme ein möglichst »nahtloser Anschluss an das vorher autonom geführte Leben«, wie Renate Köcher vom Allensbacher Institut erläutert.
Wie sind nun Wünsche nach dem eigenen Zimmer, nach selbstbestimmtem Tagesablauf und freundlicher Umgebung für alle zu bezahlen? Die Einsicht, hier selbst zusätzlich vorsorgen zu müssen, teilen 39 Pro...
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